Staatliches Gymnasium Holzkirchen
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Was erwartet dich im Fach Chemie am Staatlichen Gymnasium Holzkirchen?

Laut Duden ist die Chemie als „Naturwissenschaft, die die Eigenschaften, die Zusammensetzung und die Umwandlung von Stoffen erforscht“, definiert. Was hier recht trocken klingt, ist in Wirklichkeit eine unglaublich spannende Angelegenheit. Unser Leben wäre ohne Chemie undenkbar: Zellatmung und Photosynthese, Kochen und Braten, einen Motor antreiben, Brot- und Bierherstellung, und viele andere Vorgänge sind chemische Reaktionen.

Ziel des Chemieunterrichts am staatlichen Gymnasium Holzkirchen ist es, dir schülerzentriert und vor allem alltagsnah an Hand vieler Beispiele die Basiskonzepte – also die Prinzipien, nach denen sich die Inhalte der Chemie strukturieren lassen - näher zu bringen.
 

  • Das Stoff-Teilchenkonzept: Warum leitet Metall Strom, Plastik aber nicht?
  • Das Struktur-Eigenschaftskonzept: Warum löst sich Essig in Wasser, Öl aber nicht?
  • Das Energiekonzept: Warum wird es warm, wenn Holz brennt? Warum brauchen Pflanzen Licht zum Leben?
  • Das Donator-Akzeptor-Konzept: Warum sind saure Lösungen gefährlich? Was passiert beim Entladen und Aufladen eines Akkus?
  • Das Gleichgewichtskonzept: Wie kann man die Ausbeute bei der Herstellung eines Stoffes lohnend erhöhen?
     

Nachdem du dich für den naturwissenschaftlichen Zweig des Gymnasiums entschieden hast, bekommst du Chemie als Hauptfach dieses Schuljahr neu hinzu. In den nächsten Monaten geht es darum, Grundkenntnisse zu erwerben, mit deren Hilfe wir dann in den nächsten Schuljahren tiefer in die Materie eindringen können. Dieses Wissen wirst du, mit einigen wenigen Ausnahmen, ständig benötigen. Bleib also am Ball!

Im ersten Themengebiet befassen wir uns mit der Frage, was Chemiker eigentlich so interessiert, wie sie arbeiten und was sie von Physikern unterscheidet. Stoffe und ihre Eigenschaften werden näher betrachtet. Wir befassen uns intensiv mit der Unterscheidung von Stoff- und Teilchenebene; den Dingen, die wir beobachten und messen können, und wie Chemiker sich dies auf submikroskopischer Ebene vorstellen und erklären. So betrachten wir chemische Reaktionen nun unter dem Aspekt der Umgruppierung von Teilchen unter Energiebeteiligung. Darüber hinaus lernen wir im zweiten großen Themengebiet unter anderem im Rahmen der quantitativen Analytik neue mathematische Größen kennen, die uns bei der Berechnung der Teilchenzahl in Stoffportionen helfen. Wusstest du, dass du 50000000000000000000000000 Wasser-Moleküle zu dir nimmst, wenn du 1,5l Wasser trinkst? Beeindruckend, oder?

Im letzten großen Themengebiet lernen wir zwei wichtige Stoffklassen kennen, die Salze und die Metalle. Wir leiten uns ab, aus welchen Teilchen die Stoffe aufgebaut sind und welche Eigenschaften sich daraus ergeben.  Zudem beschäftigen wir uns mit der Analytik, dem Themenbereich der Chemie, der sich mit der Identifizierung und Mengenbestimmung von Stoffen und Teilchen befasst. Du kennst diesen Bereich bestimmt schon aus der Forensik und der Polizeiarbeit. Es werden verschiedene Nachweismethoden der qualitativen Analytik genutzt, um Verbrechen aufzuklären. Wir lernen im Unterricht die grundlegenden Prinzipien zum Nachweis von Teilchen experimentell kennen.

Ziel ist es, dir einen möglichst alltagsbezogenen ersten Einblick in das Fach Chemie zu ermöglichen, bei dem du anhand vieler eigenständig durchgeführter Versuche neue Kenntnisse und Fertigkeiten erwirbst.

Den detaillierten Lehrplan 8 NTG kann man unter https://www.lehrplanplus.bayern.de/fachlehrplan/gymnasium/8/chemie einsehen.

Der Stoff im Fach Chemie in der neunten Jahrgangsstufe im naturwissenschaftlichen Zweig ist wieder von großem Alltagsbezug geprägt. In vier großen Themenbereichen kommen wir einigen Phänomenen aus deinem Leben auf die Spur und versuchen wie immer, unsere Erkenntnisse auf Teilchenebene zu übertragen.

Wir beginnen mit der Analytik, dem Themenbereich der Chemie, der sich mit der Identifizierung und Mengenbestimmung von Stoffen und Teilchen befasst. Du kennst diesen Bereich bestimmt schon aus der Forensik und der Polizeiarbeit. Es werden verschiedene Nachweismethoden der qualitativen Analytik genutzt, um Verbrechen aufzuklären. Wir lernen im Unterricht die grundlegenden Prinzipien zum Nachweis von Teilchen experimentell kennen. Darüber hinaus lernen wir im Rahmen der quantitativen Analytik neue mathematische Größen kennen, die uns bei der Berechnung der Teilchenzahl in Stoffportionen helfen. Wusstest du, dass du 50000000000000000000000000 Wasser-Moleküle zu dir nimmst, wenn du 1,5l Wasser trinkst? Beeindruckend, oder?

Im nächsten großen Themengebiet erfahren wir durch den Einsatz von Modellen, wie Moleküle dreidimensional gebaut sind und welche Auswirkungen dies auf Stoffebene hat. Wenn ihr euch erinnert, haben wir über die Eigenschaften von molekular gebauten Stoffen bisher wenig erfahren, das holen wir jetzt nach! Unter anderem befassen wir uns mit der Löslichkeit und Mischbarkeit von Stoffen: Salatdressing aus Essig und Öl entmischt sich nach wenigen Minuten, so dass man zwei Phasen sehen kann. Warum mischen sich Öl und Essig nicht, Essig und Wasser jedoch schon?

„Sauer macht lustig“ könnte das Motto des dritten Themengebiets sein. Egal ob Essig, Zitrone oder Brause, alle schmecken sauer. Welche Teilchen sind für den sauren Geschmack der Stoffe verantwortlich? Wir erforschen die Grundlagen, natürlich auch für basische Lösungen wie die „Breznlauge“. Neben dem Vorkommen in Lebensmitteln begegnen uns saure und basische Lösungen auch bei der Korrosion von Metallen, in der Autobatterie und an unseren Zähnen. Mit Hilfe zahlreicher Experimente erforschen wir diese Phänomene.

Bleiben wir gleich bei Batterien und Akkumulatoren: Wie funktionieren diese praktischen Helfer des Alltags (Wer könnte sich heute noch ein Leben ohne Laptop und Mobiltelefon vorstellen?!?)? Wir zoomen auch hier gedanklich auf die Teilchenebene und folgen den Atomen, Molekülen und Ionen auf Schritt und Tritt bei der Abgabe und Aufnahme von Elektronen.

Wir freuen uns auf ein aufregendes Schuljahr!

Falls ihr genauer nachlesen wollt, findet ihr den Chemie Lehrplan unter folgendem Link: http://www.isb-gym8-lehrplan.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/index.php?StoryID=26447.     

Der Stoff der neunten Jahrgangsstufe für die Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftszweiges entspricht im Wesentlichen dem des Lehrplans für die 8. Jahrgangsstufe der Naturwissenschaftler. Genauere Informationen findet Ihr unter: http://www.isb-gym8-lehrplan.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/index.php?StoryID=26258.

Nachdem wir uns nun zwei Jahre mit anorganischer Chemie befasst haben, drehen sich die nächsten beiden Jahre um die organische Chemie. Dass heißt, wir befassen uns mit einem Ausschnitt von über 40 Millionen Verbindungen, die rein durch die Kombination aus C-Atomen, H-Atomen und ein paar weiteren Atomsorten auf Teilchenebene aufgebaut sind.

In der zehnten Jahrgangsstufe lernen wir die Stoffklassen der Alkane, Alkene, Alkine, Alkohole, Carbonylverbindungen, Carbonsäuren und Ester kennen. Auch wenn die Namen auf den ersten Blick wenig Alltagsbezug vermuten lassen, so sind uns viele der Verbindungen durchaus bekannt: Benzin ist ein Stoffgemisch aus Alkanen, Alkenen und weiteren organischen Verbindungen, Ethanol (Trinkalkohol) ist in alkoholischen Getränken wie Bier oder Wein enthalten, Nagellackentferner enthält Aceton als Vertreter der Carbonylverbindungen, im Salatdressing ist Essig (enthält Essigsäurelösung) und Kleidung kann aus Polyester bestehen. Auch die Nährstoffe bestehen aus Teilchen mit funktionellen Gruppen und sind daher diesen Stoffklassen zuzuordnen: Kohlenhydrate den Carbonylverbindungen, Fette den Estern und die Aminosäuren (Bausteine der Proteine) den Carbonsäuren.

Zu den Stoffklassen erwerbt ihr folgende Kenntnisse:

  • Aufbau auf Teilchenebene (Wie sind die Atome verknüpft und wie benennt man organische Verbindungen?)
  • Physikalische Eigenschaften (Warum schwimmt der Ölteppich auf dem Meer und vermischt sich nicht mit dem Wasser?)
  • Chemische Eigenschaften (z.B. Alkoholische Gärung bei der Bier- oder Weinherstellung)
  • Umweltfragen (z.B. Ozonthematik, Treibhauseffekt)

In diesem Schuljahr erweitern wir unsere bereits bestehenden Kenntnisse zum räumlichen Bau der Teilchen und die Auswirkungen auf Stoffebene, zur Säure-Base-Chemie, zur Redox-Chemie und zum Aufstellen von Reaktionsgleichungen.

Wir freuen uns darauf, dir diesen neuen Bereich der Chemie mit vielen Alltagsbezügen und Experimenten zu zeigen und hoffen, du bist genauso begeistert wie wir!

Falls ihr genauer nachlesen möchtet, so findet ihr den Chemie-Lehrplan unter: http://www.isb-gym8-lehrplan.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/index.php?StoryID=26225

Der Stoff der 10. Jahrgangsstufe WSG setzt sich aus dem Lehrplan der neunten Klasse NTG und der zehnten Klasse NTG zusammen (Details unter http://www.isb-gym8-lehrplan.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/index.php?StoryID=26226).

 
 
Lehrbücher

Die am Gymnasium Holzkirchen verwendeten Lehrbücher sind:

  • für die 8. Klasse das Buch Galvani 1 des Oldenbourg-Verlags
  • für die 9. Klasse das Lehrbuch Elemente Chemie des Klett Verlages - sowohl für die Naturwissenschaftler als auch für die Wirtschaftswissenschaftler (9NTG bzw. 9WSG)
  • für die 10. Klasse das Lehrbuch Elemente Chemie des Klett Verlages (10 NTG bzw. 10 WSG)

 

Grundwissen

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